Ihre Kindheit und Jugend verbrachte Adelheid Duvanel (* 23. April 1936 in Basel; † 8. Juli 1996 ebenda), geborene Feigenwinter, in Pratteln und Liestal.
Sie arbeitete nach ihrer Ausbildung (Kunstgewerbeschule und Lehre als Textilzeichnerin) als Büroangestellte und als Mitarbeiterin in einem Meinungsforschungsinstitut.
Sie lebte, abgesehen von einem längeren Aufenthalt mit Mann und Tochter auf Formentera, ab 1962 in Basel. Unter dem Pseudonym "Judith Januar" veröffentlichte sie ihre früheren Texte in den Basler
Nachrichten, welche dann 1997 und 2004 postum in Buchform herausgegeben wurden. Sie nahm sich in der Nacht vom 7. auf den 8. Juli 1996 das Leben. Tödlich unterkühlt wurde sie von einem Reiter im
Wald entdeckt. Sie hatte eine beträchtliche Menge Schlaftabletten genommen.
Künstlerisches Schaffen
Das Werk Duvanels ist in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Oft wird sie mit Robert Walser und Regina Ullmann verglichen. Sie verfasste vorwiegend Prosaminiaturen und eine Handvoll Gedichte, welche überwiegend von gescheiterten Existenzen, von Menschen am Rande der Gesellschaft handeln, deren Würde allerdings stets unangetastet bleibt.
Erzählt werden Duvanels Prosaminiaturen oft aus der Perspektive von Frauen oder Kindern. Ihre stark verdichtende Sprache hat einen tagträumerischen, manchmal sogar surrealistischen Charakter.
Auszeichnungen
Bibliographie
(Quellen: Wikipedia, Literaturführer Basel 2003).
Link
Wikipedia-Eintrag von Adelheid Duvanel
Gedichtplakat und Poesiekarte, Tag der Poesie 2012, 2014: "Wind"
Gedichtplakat, Tag der Poesie 2016: "Wind" / "Flucht"
Gedenkweg Basler DichterInnen, Tag der Poesie 2016