Die Printversion des Begleithefts wird kostenlos abgegeben und ist nach wie vor via E-Mail bestellbar: info@tagderpoesie.ch
Die Poesie-Hotline bildete das Herzstück des Tag der Poesie 2019.
Die Poesie-Hotline bietet wie eine Kundendienst-Nummer verschiedene Wähloptionen:
«Drücken Sie die 1 für...»
Die Poesie-Hotline wurde zusammen mit der Kritiker*innenrunde des SRF Literaturclub eingerichtet. Unter jeder Ziffer 1–9 war jeweils ein Lieblingsgedicht mit einem persönlichen Kommentar von einer Kritikerin, einem Kritiker des SRF Literaturclubs zu hören.
Der Poesie-Hotline wurde eine Installation gewidmet, die in Verbindung stand mit einem denkwürdigen Ereignis:
Der Entfernung aller Telefonkabinen in der Stadt per Ende August 2019. Zugleich stammt die rot angestrichene PTT-Kabine, die wir für unsere Installation verwenden, aus der Gründungszeit des
ersten deutschsprachigen Poesietelefons, das Matthyas Jenny 1976 einrichtete und das Alisha Stöcklin 2014 wiederbelebte.
Die Poesie-Hotline mit den 9 verschiedenen Stimmen konnte während 9 Tagen (bzw. aufgrund der Verlängerung während 9 Wochen) von jedem beliebigen Telefon aus angerufen werden, aber ein «letztes Mal» in einer Telefonkabine den Hörer ans Ohr zu halten und daraus Gedichte zu hören, war ein ganz besonderes Erlebnis.
Die Poesie-Hotline war eine temporäre Erweiterung des regulären Poesietelefons, das ganzjährig in Betrieb ist und zum Tag der Poesie 2019 technisch aufgerüstet wurde. Die Tonqualität wurde verbessert und das Anlegen eines Audio-Archivs ermöglicht.
Poesietelefon 2.0 – call a poem! 061 721 02 05 jederzeit und überall.
Zu der Poesie-Hotline ist ein Begleitheft erhältlich mit Informationen zum Projekt und den Beteiligten, das zudem alle von der Literaturclub-Kritiker*innenrunde
ausgewählten Gedichte in einer Handabschrift sowie in Druckschrift zum Mitlesen enthält.
Die Telefonkabine fand während der Laufzeit der Poesie-Hotline eine vorübergehende Bleibe bei der Elisabethenkirche, wo sie für das Tag-der-Poesie-Wochende auch Teil des Jugendkulturfestivals wurde.
Seit Herbst 2019 steht sie im Schmiedenhof bei der GGG Stadtbibliothek und ist weiterhin als Poesietelefonkabine in Betrieb und öffentlich zugänglich.
Schriftsteller-Fussball-Länderspiel
Schweiz–Israel
Anpfiff: 13 Uhr | Rankhof, Basel (Grenzacherstrasse 405)
Die Schweizer Schriftsteller-Nati trifft in einem epochalen Spiel
auf das Israel writer’s football team.
Stadionspeaker: Wolfgang Bortlik
Schweiz: Marco Todisco, Renato Kaiser, Bänz Friedli, Roland Suter, Lucien Haug, David Strohm, Philippe Welti, Thomas Schwaller, Patric Marino, Wolfgang Bortlik, Pino Dietiker, Maurizio Pinarello, Kaspar Hohler, Christian Schmutz, Roger Berberat, Andri Perl, Steven Schneider, Marin Aeschbacher, Patrick Tschan.
Israel: Assaf Gavron, Yonatan Berg, Dovi Keich, Alon Levi, Roi Sahni, Noaam Slonim, Guy Lichtenstein, Itay Meirson, Alon Levi, Eli Pomerantz, Yossi Laham, Ido Minkovsky Facebook-Page der israelischen Schriftsteller-Nationalmannschaft
Show der Schriftsteller-Teams Schweiz–Israel
21Uhr (Doors: 20 Uhr) | Atlantis Basel, Klosterberg
Poetry & Folklore
Nach dem Stelldichein auf dem Rasen folgt die Begegnung on stage!
Die 3.& 4. Halbzeit werden um 21:00 Uhr auf der Bühne des Atlantis angepfiffen.
Im literarischen Wechselspiel jonglieren Israelis und SchweizerInnen mit Prosa, Gedichten, SpokenWords, Kabarett und anderen Textsorten.
Schweiz: Renato Kaiser, Wolfgang Bortlik, Sandra Hughes, Lucien Haug,
Patrick Tschan, Steven Schneider, Maurizio Pinarello u.a.m.
Israel: Assaf Gavron, Yonatan Berg, Noaam Slonim, Roi Sahin, Itay Meirson, Alon Levi, u.a.m.
Lesung israelischer Texte auf Deutsch: Peter Bollag (SRF)
Musik: mOST | Klezmer/Balkan/osteuropäische Klänge | www.mostbasel.ch
Moderation: Monika Schärer (SRF)
Eintritt: 20.- / 15.- ermässigt
Vorverkauf Starticket und Abendkasse
Begehung DreylandDichterweg
10.30 Uhr | Treffpunkt: Dreirosenbrücke (Grossbasel), Haltestelle Novartis
Campus
Ankunft in Huningue um ca. 12.30 Uhr, wo es verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten gibt. Nach der Mittagspause treten wir gemeinsam den Rückweg über die Dreiländerbrücke nach Weil am Rhein an (Tramlinie 8 zurück nach Basel).
Die Führung übernehmen die beiden Mundartlyriker Markus Manfred Jung (Südbaden) und Edgar Zeidler (Elsass), sowie Hans-Jörg Renk (Kulturverein Elsass-Freunde Basel).
Weitere eingeladene Dichterinnen und Dichter:
Yves Bisch, Carola Horstmann, Gérard Leser, Jean-Christophe Meyer, Beat Trachsler.
Die Idee zu diesem trinationalen DichterInnenweg entstand praktisch zeitgleich bei Dialektfreunden im Elsass, in Südbaden und in der Schweiz. Er ist dazu berufen, den Reichtum und den hohen dichterischen Wert der alemannischen Sprache sichtbar zu machen. Der Leitspruch des DreylandDichterwegs könnte, getreu nach den Gebrüdern Matthis aus Strassburg, so lauten: »Im Dialekt kann man alles ausdrücken, wenn man es kann.« Insgesamt befinden sich bunt gemischt und beidseits des Rheins 24 Stationen von Dichterinnen und Dichtern aus dem Dreiländereck. Sie bezeugen, dass die drei Länder durch den Rhein und die gemeinsame alemannische Sprache verbunden sind.